Projekt: Friedrichswerder Nord / Schinkelplatz in Berlin-Mitte
Kategorie: Stadtplatzgestaltung
Ort: Schinkelplatz in Berlin-Mitte
Bauherr: DSK Deutsche Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
Leistungsphasen: 12 bis 8 gem. § 15 HOAI
Fertigstellungsjahr: 1995
Mitarbeit: Thomas Guba
Kurzbeschreibung:
Auf Beschluss des Gemeinsamen Ausschusses Berlin-Bonn wurde das DDR-Außenministeriium 1995 abgerissen. Das frei gewordene Gelände sollte zunächst mit einem äußerst geringen finanziellen Aufwand provisorisch begrünt werden. Schließlich gelang es unter Mitwirkung der DSK, des Bezirksamts Mitte und privater Sponsoren, eine Lösung zu realisieren, die den historischen Stadtgrundriss wieder erkennbar macht.
Geschichte
Die Anlage des Schinkelplatzes steht im Zusammenhang mit der Errichtung der Bauakademie (1832-36) und war Teil der von Schinkel konzipierten städtebaulichen Neuordnung des unübersichtlichen Gebietes um den Werderschen Markt. Die Entscheidung zum Abriss der kriegsgeschädigten Bauakademie und zur Überbauung des Schinkelplatzes wurde 1961 vom "Leitungskollektiv Aufbau des Stadtzentrums" getroffen. Das hier errichtete Außenministerium der DDR bildete zusammen mit dem Palast der Republik und dem Staatsratsgebäude das neue sozialistische Forum der Hauptstadt.
Entwurf
Die ehemals bebauten Flächen und der Schinkelplatz
werden durch Rasenflächen dargestellt, Baukanten
durch Heckenpflanzungen symbolisiert. Straßen
und "harte" Platzflächen sind heute als
Kiesflächen begehbar. Auf dem Schinkelplatz
wurden die drei Denkmäler von Schinkel,
Beuth und Thaer wieder aufgestellt und die
das Stadtbild prägenden vier Platanen gepflanzt.
Später wurde auf Initiative des Fördervereins
Bauakademie die Nord-Ost-Ecke der Schinkelschen
Bauakademie von Auszubildenden des Maurerhandwerks
als Musterfassade aufgebaut. Der Förderverein
bemüht sich um den Wiederaufbau der Bauakademie.
|